******************************************************************************************************************************************
Christoph Swoboda; München 30. Dezember 2020
Liebe Freundinnen, Freunde und Interessierte,
Hallo Leser*in
Zum Jahreswechsel hat meine Zeitung die Leser*innen, also damit ja auch mich, aufgefordert
etwas zu Orakeln, Horoskopen und Vorhersagen ins Leserforum zu schreiben.
Die Wintersonnenwende, das Neujahr und die Rauhnächte sind ja traditionell besonders gut für Orakel und Rituale geeignet. Jetzt so sagt man seien die
Grenzen zu Anderwelten, zum kollektivem Unter- iund Überbewusstsein, zur
Unbegreiflichkeit des Seins besonders dünn. Es ist die Zeit in der wir gerne versuchen die "wirkenden und webenden Energien" zu
erforschen, ihre Bewegungen für das nächste Jahr zu erahnen oder durch Gebet und Segenswünsche zu beeinflussen.
Ich persönlich stehe dabei am allermeisten auf gute Wünsche, auf segensreiche und
glückbringende Wünsche und Rituale. Damit möchte ich Freude, Gesundheit, Gelassenheit, Liebe Und Glück für alle einladen. Und
ich liebe den Spruch: "Glück und Segen, auf allen unseren Wegen und den Umwegen unserer Abkürzungen."
Aber jetzt wollte ich ja etwas zum Orakeln sagen.
Das wichtigste: Macht es mit Freude!
Das zweite macht es mit Respekt!
Und das dritte: nimm es nicht zu Ernst!
Und hier mein Text, den ich für die Zeitung geschrieben habe, keine Ahnung ob sie ihn
veröffentlichen werden, aber vielleicht sagt es Dir ja etwas, Das würde mich freuen:
Bevor ich etwas zu Orakeln und meiner Ansicht über mantischen Praktiken schreibe, möchte
ich dies vorweg schicken: Ich arbeite als Heilpraktiker für Psychotherapie, ich empfinde mich als spirituellen Menschen und
gleichzeitig als ein „Kind der Aufklärung“. Ich glaube an die Vielfalt des Möglichen und die Begrenzheit meines Wissens.
Deshalb setzt der Skeptiker in mir hinter jede Aussage ein „so oder so ähnlich,
oder auch nicht“.
Und das ist auch gut so.
Ich gehe davon aus, dass wir alle in unserem Innersten, über eine uns innewohnende,
unbegreifliche Seele, verbunden sind mit der „Unbegreiflichkeit des Seins“, aus der wir gekommen sind, und in die wir
zurückkehren werden. In dieser „Unbegreiflichkeit des Seins“ ist alles was da ist, alle Energien, alle Wesen und Wesenheiten,
jenseits von Zeit und Raum miteinander verbunden und in Verbindung. In dieser Verbundenheit können sich Türen und Fenster
öffnen, die Blicke in Vergangenes und Zukünftiges ermöglichen. Aus diesen Tiefen könnten auch Orakel, Wahrsagen und Hellsehen
schöpfen. So oder so ähnlich, oder auch nicht.
In den meisten Techniken des Wahrsagens und des Orakels liegt der Versuch über dieses
Netzwerk der Unbegreiflichkeit, mit den „wirkenden und webenden Energien“ in Kontakt zu treten und Antworten und Hinweise
zu erhalten. In Bilder und Symbolen, über scheinbare Zufälligkeiten und Konstellationen fließen uns diese Hinweise zu, und
können von der „kundigen Person“ entschlüsselt und übersetzt werden. So oder so ähnlich, oder auch nicht.
Ein „gutes“, ein ernstzunehmendes Orakle hütet sich vor eindeutigen Urteilen und
Festlegungen oder vor Antworten auf Entweder-oder-Fragen. Es vermeidet dunkle Prophezeiungen. Es weiß zwar, dass sich Düsteres
besser verkauft, dass es einen Sog zum Dramas gibt, aber es ist sich des psychologischen Effekts der „sich selbst erfüllenden
Prophezeiungen“ , des negativen Placeboeffekts gerade bei Vorhersagen sehr bewusst.
Ein „gutes“ Orakel zeigt Möglichkeiten und Potenziale auf, es ermöglicht
Perspektivwechsel und bringt neue, vielleicht unerwartete Aspekte ein. Es kann damit die fragende Person unterstützen über
bestimmte Bereiche zu reflektieren und selbst, die nächsten Schritte, mögliche Ursachen für Hemmungen, und Möglichkeiten
der Veränderung zu erkennen. Ein „gutes“ Orakel erweitert den Handlungsspielraum, anstatt ihn durch Festlegungen
einzuschränken. Es hilft bei der Suche nach persönlichen Zielsetzungen.
Dabei ist es meiner Meinung nach unerheblich mit welchen Mitteln das Orakel nach Antworten
sucht. In einer „magischen Verabredung“ ordnet das Orakel, Zahlen, Karten, Farben, Planeten, Ereignissen oder Symbolen
bestimmte Bedeutungen zu, im „magischen Feld“ wird das Bild, das Horoskop, die Karten gelesen. Astrologie und die Handlesekunst
haben daraus komplexe Wissenschaften gemacht. In die Symbole der Tarotkarten, die Sprüche des I-Ying, ist die Erfahrung vieler
inspiriert gestaltender, forschender und deutender Generationen eingeflossen. Ich selbst habe schöne, erhellende/ und
wundersame Erfahrungen mit dem Wurf von Knochen und Steinen gemacht.
Der Wunsch in die Zukunft zu schauen entspringt meist der Furcht vor den Unwägbarkeiten des
Lebens, denen ich entkommen möchte. Kraftvoller und unterstützender ist jedoch die Einstellung und die Gewissheit, dass ich
über eine große schöpferische Kraft verfüge, die es mir ermöglicht, mich den Herausforderungen des Lebens zu stellen, ja sie zu
meister und daran zu wachsen. Solange ich selbst die Verantwortung für mein Leben nicht an okkulte Kräfte abgebe, solange ich
mir meiner gestalterischen Kraft und Selbstbestimmung bewusst bin, solange ich mir meine Handlungsfähigkeit und Zuversicht
nicht von Orakelsprüchen rauben lasse, mag es sinnvoll sein und Freude machen die Karten oder die Sterne zu befragen. Die
Antworten können mir Anregung sein, meinen Antrieb stärken und meinen Blick erweitern. Die Antworten dürfen auch witzig und
überraschend sein. Ich darf mich daran erfreuen, sollte sie jedoch auf keinen Fall als Urteil oder Bestimmtheit nehmen, denn es
gilt immer: so oder so ähnlich, alles ganz anders oder auch nicht. - CS -
PS: In meiner Jugend beschäftigte ich mich bereits mit unterschiedlichen Orakeltechniken.
Ich suchte Antworten im Vogelflug, in der Entfaltung von Blüten oder im Rauschen der Blätter und in Träumen. Als junger, streng
gläubiger Katholik (der ich damals war) bekam ich jedoch Angst mich damit zu versündigen. Ein kluger Beichtvater sagte aber zu
mir: „Solange du damit auf den Willen Gottes in der Natur lauschst, ist das in Ordnung. Bedenklich wir es erst, wenn du damit
versuchst, Menschen und ihre Handlungen nach deinem Willen zu manipulieren.“
So - und jetzt wünsch ich Euch tatsächlich ein ganz ganz gutes, schönes, entspanntes 2021. Auf
dass wir bald wieder Weite, Freundschaft, Begegnung und Nähe ganz real und frei genießen können. Auf dass wir gesund bleiben
und uns Zuversicht und Lebensfreude, Liebe und Leichtigkeit erhalten bleiben. Ich wünsche euch einen schönen Übergang in dieses
neue Jahr. Und falls ihr ein Orakel werft oder zieht, heißes Blei ins kalte Wasser werft, oder einen Glückskeks knackt, dann
wünsch ich Euch erhellende, unterstützende und humorvolle Antworten.
Herzliche und liebe Grüße aus München
Christoph
Und auch 2021: jeden Dienstag, SoftSensations Online, das nächst Mal mit Henriette
Jeden Dienstag
von 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Soft-Sensations ONLINE (klick)
Coco, Henriette und Christoph werden sich in der Leitung dieser Abende
abwechseln.
2021
05. Januar mit Henriette
12. Januar mit Christoph
19. Januar mit Henriette
26. Januar mit Coco
Wieder Leichtigkeit in den Alltag bringen!
In diesen Zeiten des verminderten Körperkontakts, liebevolle Begegnungen erlauben.
Natürlich sind die zurzeit fehlenden Umarmungen nicht zu ersetzen, umso wichtiger wird es, einen einfühlsamen
Umgang sowohl miteinander als auch mit uns selbst zu pflegen.
Durch spielerischen Ausdruck und Stressabbau lockern wir
Alltagsspannungen, mit dem Ziel der körperlichen und seelischen Revitalisierung. Spielerisch, expressiv, absurd-witzig, meditativ und
entspannt, sich selbst wieder deutlicher wahrnehmen, ist die Devise.
Der Abend beginnt mit Tanzen, nach innen horchen, Atem holen, bewegt sich über verbalen Austausch, Gefühlsausdruck bis hin zur Meditation und Tiefenentspannung.
Soft-Sensation-Online ist eine Softversion unserer
expressiv emotionalen Entlastungs-Techniken. Wir
kombinieren variantenreich Stressabbau, Tanz und
Meditation.
Diese online Abende wirken gleichsam vitalisierend, als auch entspannend und
sind darauf ausgerichtet unsere Resilienz zu stärken.
Kosten: Eine freiwillige Zahlung nach eigenem Ermessen. Die
Kontoverbindung wird mit Erhalt der Zugangsdaten bekannt
gegeben. Für Menschen in finanzieller
Krise ist das Seminar kostenfrei.
Voraussetzung:
Rechner, Smartphone oder Tablett mit Internetanschluss, Mikrophon, Lautsprecher und Kamera. Wie benutzen Zoom.
Vorbereitung: Vor dem Bildschirm einen freien Platz von ca 2×2
Metern
Hilfreich wäre vorher die Zoom App (zoom cloud meeting) runter zu
laden und schon mal die Audio und
Videofunktionen zu testen.
Unerfahrene Zoomnutzer sollten sich zum Ausprobieren schon um 18:45 Uhr
einloggen.
Hier erfährst Du alle Termine, und kannst Dich anmelden. Die Zugangsdaten
werden Dir dann automatisch zugeschickt:
https://heinrichs-swoboda.de/seminare/soft-sensation-online/
|
|
|
Kommentar schreiben